vertraut

Die beiden Mädels, die mir im Zug gegenüber saßen, pflegten einen unbekümmert vertrauten Umgang miteinander.
Sie waren mit Sicherheit nicht lesbisch, sondern "nur" befreundet.

Nun kann man wieder träumen "was wäre wenn":
Wäre die Welt nicht sehr viel friedlicher, wenn jeder mit jedem einen vertrauteren Umgang pflegen könnte? Man muss sich ja nicht gleich um den Hals fallen oder sein "Anlehnungsbedürfnis" befriedigen.
Aber muss man hinter jedem Fremden sein Feind vermuten, hinter jeder Berührung oder Bemerkung eine sexistische Attacke? Und umgekehrt, muss jeder andere mein potentielles Opfer sein?

Dazu gehört dann auch, ein "nein" als das zu akzeptieren, was es bedeutet. Auch wenn es schmerzt, die eigenen Gefühle ersticken zu müssen!
Dazu gehört dann auch, seinen Angestellten nicht als "Sklaven" zu betrachten, den ich beliebig ausbeuten kann, um den eigenen Reichtum zu mehren!
Dazu gehört dann auch, die Bemühungen des Chefs für volle Auftragsbücher = Firmeneinkünfte = gerechter Lohn = gesicherte eigene Existenz nicht durch Faulheit oder schlechte Arbeit zu unterlaufen!