Atelier Dino-Arsus / Zeichnungen und Illustrationen

Sie sollen wissen, wem Sie Ihre Wünsche anvertrauen

Ich bin ein typisches Nachkriegskind aus dem Jahre 1951. Meinen Vater hat es nach den Kriegswirren aus Oberschlesien nach Oberfranken verschlagen. Dort verdingte er sich zunächst als Knecht - die Bauern haben nicht viel, aber was zu essen und das war das wichtigste zu dieser Zeit. In dem Dorf bei Kulmbach lernte er dann meine Mutter kennen. Später zog es ihn, inzwischen auch mit mir, nach Amberg in der Oberpfalz.

Dort wuchs ich wohlbehütet auf und übte mich sehr früh im Zeichnen. Im wesentlichen waren es Bleistiftzeichnungen, die ich nach beliebigen Vorlagen aus Büchern und Zeitschriften anfertigte. Ich erntete damit zwar viel Bewunderung, aber schlechte Noten, denn in der Schule war der Malkasten gefragt und damit konnte ich nicht umgehen.

Wie es dann so geht, lernte ich ein hübsches Mädchen kennen - ein Flüchtlingskind aus dem Harz. Die Berufswahl kam auch noch - ich entschied mich, auf drängen meiner Eltern (mein Vater war gerade arbeitslos geworden), für die Beamtenlaufbahn beim Wetterdienst. Die härtet ab, nicht nur, weil man angeblich viel an der frischen Luft ist, sondern auch, weil man viel Spott ertragen muss - erst mal als Beamter und dann noch beim Wetterdienst! Ja, und dann heiratete ich auch schon bald jenes Flüchtlingsmädchen aus dem Harz, die mich kurz darauf mit einer Tochter und einem Sohn beschenkte.

Bis dahin hatte ich noch reichlich Zeit gefunden, um mein Kunsthandwerk zu pflegen und in der ich mein Können um Tuschezeichnungen mit Feder und Pinsel erweitern konnte. Nun aber lagen meine Fähigkeiten lange Zeit brach. Erst als meine Kinder selbst erwachsen wurden, fand ich wieder genug Ruhe, mich den schönen Künsten zu widmen. (Inzwischen hatte mich der Dienst in den Norden Deutschlands verschlagen und ich wurde für einige Jahre in Hamburg seßhaft.)

Meine Ansprüche stiegen mit dem Studium der Leistungen anderer - vor allem der alten Meister. Die Schere zwischen Wollen und Können öffnete sich gewaltig und ich kam zu der Erkenntnis, dass fachliche Anleitung von Nöten ist. Ich belegte einige Kurse bei der Volkshochschule und fand dort einen Dozenten, Herrn Peter Schneider in Winterhude, dem ich viel zu verdanken habe. Er hat mir in seinen Privatkursen sehr viel, vor allem in der Materialkunde und in der Motivgestaltung, vermittelt.

Da ich aber von alters her ein Landkind bin, zog es mich hinaus und man findet mich heute in einer kleinen Häuseransammlung, die noch nicht mal Dorfstatus hat, aber trotzdem groß genug ist, um durch die Landkreisgrenze zwischen Segeberg und Ostholstein geteilt zu werden. Die Kurse habe ich inzwischen beendet und ich versuche meine eigenen Ideen umzusetzen. Und das, was mir gelungen ist, können Sie von mir erwerben. Oder - es gefällt Ihnen mein Stil - ein Bild bei mir in Auftrag geben.

Ach ja - inzwischen bin ich immer noch mit dem Flüchtlingsmädchen verheiratet, dreifacher Großvater und steuere hart auf die Pensionierung zu.


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